Unsere Nachhaltigkeitsziele
Als ein Familienunternehmen, das eng mit den Menschen in unserer Region verbunden ist, liegt die generationenübergreifende Verantwortung bei uns in der DNA. Gerade deshalb engagieren wir uns intensiv für höchste Betriebssicherheit, wirksamen Natur-, Wasser- und Klimaschutz sowie die Entwicklung nachhaltiger, umweltgerechter Prozesse und Technologien.
In unserem 85. Jubiläumsjahr haben wir uns ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis spätestens 2030 wollen wir durch die Transformation unseren eigenen CO2-Fußabdruck auf ein Minimum reduzieren und in der Folge klimaneutral werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir 2022 unser Transformationskonzept „WHW 25+“ erarbeitet, aus dem bereits konkrete Projekte entstanden und angelaufen sind. Gemeinsam mit unseren engagierten Mitarbeiter*innen arbeiten wir mit Nachdruck daran, weitere Fortschritte auf dem Weg zur Klimaneutralität zu erzielen.
Unsere Nachhaltigkeits-Projekte sind orientiert an den Sustainable Development Goals (SDGs),den globalen Nachhaltigkeitszielen, die von den
Vereinten Nationen 2015 in der Agenda 2030 verabschiedet wurden.
Im Fokus von WHW Hillebrand stehen folgende SDGs:
Unser Fahrplan Richtung Klimaneutralität
Unsere Projekte und Vorhaben
Als führendes Technologie-Unternehmen im Bereich der Oberflächenveredelung wollen wir durch funktional immer bessere Produkte und Dienstleistungen im Einklang mit der Ökologie unseren Beitrag dazu leisten, die Welt sicherer zu machen und die Lebensqualität der Menschen nachhaltig zu steigern.
Um unsere Umwelt- und Klimaaktivitäten weiter zu forcieren und optimal zu organisieren, haben wir 2022 eine neue verantwortliche Abteilung geschaffen und damit unser strategisches Ziel noch stärker in den Mittelpunkt gerückt. Unsere CSR Abteilung (Corporate Social Responsibility) konzentriert sich ganz auf die Themen Legal Compliance, Umweltschutz, Nachhaltigkeit sowie Energie- und Ressourceneffizienz.
Ein Umweltmanagementsystem nach DIN EN ISO 14 001 unterhalten wir bereits seit 2010. Dabei steht neben einer kontinuierlichen Verbesserung des Systems auch die Steigerung des Umweltbewusstseins unserer Belegschaft im Fokus. Jeder unserer Standorte wird in regelmäßigen Abständen nach der Umweltnorm DIN EN ISO 14 001 geprüft und zertifiziert. Ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001 existiert bereits seit 2018.
Vermeiden vor Reduzieren vor Kompensieren
Wir arbeiten intensiv an der systematischen Optimierung unserer Ressourceneffizienz. Dazu gehören alle Maßnahmen, die sowohl weniger Strom, Gas und Wasser verbrauchen, als auch Wärme- und Kühlenergie reduzieren. Die Vermeidung und effiziente Entsorgung von Abfällen und Abwässern sind weitere Schwerpunkte. Unser zentrales Anliegen ist es flächendeckend weniger Chemikalien einzusetzen sowie deren erforderlichen und notwendigen Einsatz weiterhin immer sicherer, umweltgerechter und nachhaltiger zu gestalten. Dies bedeutet ebenfalls einen hohen Fokus auf die Zirkularität unserer Prozesse zu legen und damit weiterhin mittels Circular Design eine Kreislaufführung der Ressourcen anzustreben.
Die Bilanz, in der weniger mehr ist
Seit 2020 bilanziert WHW Hillebrand seine CO2-Emissionen gemäß dem Greenhouse Gas Protocol (GHG), einem international anerkannten Standardverfahren. Damit ist die Grundlage für eine effiziente Klimaschutzstrategie geschaffen. Denn nur mit präziser Berechnung und der genauen Identifikation der unterschiedlichen Emissionsquellen lassen sich Optimierungsmöglichkeiten identifizieren, messen und steuern.
Derzeit werden dabei die Scopes 1 und 2 erfasst. Ab 2025 werden auch die Emissionen des Scopes 3 vollumfänglich erfasst werden.
- Scope 1 bilanziert die direkte Freisetzung klimaschädlicher Gase aus dem Unternehmen.
- Scope 2 berücksichtigt die indirekten Emissionen aus eingekaufter Energie, die das Unternehmen von außen bezieht oder die auf anderem Wege innerhalb der Unternehmensgrenzen eingebracht wird, in erster Linie Elektrizität.
- Scope 3 umfasst sämtliche übrigen indirekten Emissionen, die durch vorgelagerte (z.B. erworbene Rohstoffe und Güter, Logistik) und nachgelagerte (z.B. Verkaufte Produkte, Logistik) Tätigkeiten des Unternehmens innerhalb der Wertschöpfungskette entstehen
Die Reduktion der CO2-Emissionen basiert bei WHW Hillebrand auf vier Säulen:
- Vermeiden:
Um elektrische und thermische Energie einzusparen, überprüfen und verbessern wir regelmäßig unsere Prozesse, insbesondere bei energieintensiven Prozessschritten. Durch Einsatz bestimmter Produkte ist z. B. eine signifikante Absenkung von Prozesstemperaturen möglich, sodass hier der Verbrauch von thermischer Energie stark reduziert werden kann. - Optimieren:
WHW Hillebrand verwendet im Jahr 2023 rund 20% des gesamten Investitionsbudgets für Projekte zur effizienteren Nutzung von Energie und Ressourcen. Investiert wird in moderne und energieeffiziente Verfahrenstechnik sowie in einen intelligente Prozesswärmeverbund. Weiterführend werden Prozesse im Hinblick auf konsequente Kreislaufwirtschaft neu bewertet und neu designed.
- Substituieren:
Ein großer Schritt in Richtung Klimaneutralität ist für WHW die Substitution der momentan eingesetzten fossilen Energiequellen. Wir werden überall dort, wo es möglich und sinnvoll ist, in Photovoltaik investieren. Zudem ist WHW führendes Mitglied des bundesgeförderten HyStarter-Projektes des Kreises Soest, in dem regionale Optionen dargelegt wurden, wie sich mittel- bis langfristig fossile Energieträger durch regenerative Energiequellen (Photovoltaik, Wind, Wasserstoff) nachhaltig substituieren lassen und die Überschussenergie in Power-to-X-Verfahren gespeichert werden kann.
- Kompensieren:
Die genannten Prinzipien zur CO2-Reduktion haben absolute Priorität. Nur der vorerst noch nicht vermeidbare Rest an CO2-Emissionen wird durch die Unterstützung von zertifizierten Umwelt- und Klimaschutzprojekten kompensiert.
Gemeinsame Verantwortung – gemeinsamer Erfolg
Wir legen Wert auf eine nachhaltige Zusammenarbeit. Als produzierendes Unternehmen und Dienstleister sind wir Teil einer Lieferkette, die uns mit unseren Lieferanten und Kunden verbindet. Gemeinsam tragen wir Verantwortung für die Umwelt und unser Klima. Wir leisten unseren Part dafür und erwarten das auch von unseren Partnern.
Bei unseren Zulieferern setzen wir daher voraus, dass sie ein Umweltmanagementsystem gemäß DIN EN ISO 14 001 unterhalten bzw. aktiv dabei sind, es aufzubauen. In der Lieferantenbewertung berücksichtigen wir auch, ob ein systematisches Energiemanagement gemäß DIN EN ISO 50 001 gepflegt wird, denn Energieeffizienz ist ein wesentlicher Baustein zur nachhaltigen Ressourcenschonung.
Generell sind unsere Zulieferer aufgefordert:
- Ein dokumentiertes Umweltmanagementsystem einzusetzen
- Nachzuweisen, dass alle Umweltgesetze und anzuwendenden Verordnungen und Vorschriften befolgt werden, und sicherzustellen, dass auch zukünftige Veränderungen wahrgenommen und beachtet werden
- Die Umweltaspekte und Auswirkungen ihrer Unternehmenstätigkeit zu ermitteln und zu dokumentieren sowie die signifikanten Aspekte zu messen und messbare Verbesserungsprozesse daraus abzuleiten
- Mitarbeiter*innen zu umweltrelevanten Themen zu schulen und weiterzubilden
- Umwelt- und Klimaschutz bei der Forschung und Entwicklung, neuen Produkten, Planung von Prozessen und in der Produktion zu beachten